Schön verarbeitetes Holzparkett verleiht jedem Raum eine wohnliche Atmosphäre. Parkett aus robustem Eichenholz ist sehr beliebt, für hellere Dielen eignen sich Ahorn, Esche oder Buche. An der Maserung des Holzes bricht sich das Licht und diesen wunderbaren Effekt schafft kein Laminat. Parkett eignet sich als zeitloser Klassiker für Praxen, Kanzleien und alle Arten von Wohnräumen. Fachgerecht und akkurat verlegt, erfreut der warme, natürliche Bodenbelag viele Jahre lang den Besitzer. Wird eine Renovierung notwendig, kann das Parkett ein- bis zweimal abgeschliffen werden, dann schimmert es wieder wie neu.
Erfolgreich lässt sich Parkett nur auf einem trockenen, ebenen und staubfreien Untergrund verlegen, wir bereiten ihn deshalb gründlich vor. In einem Neubau braucht die Oberfläche des Estrichs normalerweise nur einen Reinigungsschliff. Er raut die Oberfläche auf, damit sich die Grundierung gut „verkrallen“ kann. Auf anderen Estrichen liegen oft alte Ablagerungen, eine sogenannte Winterschicht. Sie kann später abplatzen, das Parkett beschädigen und wird deshalb sorgfältig entfernt. Ist der Untergrund uneben, sprich mehr als 3 Millimeter pro laufendem Meter, gleichen wir ihn mit Spachtelmasse aus. Parkett braucht einen trockenen Boden, deshalb bestimmen wir immer die Restfeuchte des Untergrunds. Trotzdem gehört unter jedes Parkett eine Dampfsperre. Sie verhindert, dass von unten Feuchtigkeit an Deine Parkettdielen kommt, diese sich verziehen oder sogar schimmeln. Spezielle Dampfbremsfolien wirken auch dämpfend auf den Trittschall. Neues Parkett lässt sich auch auf einem alten, abgeschliffenen und gründlich gereinigten Bodenbelag verlegen. Dann bringen wir zuerst spezielle Platten an, die den bestehenden Boden mechanisch vom neuen Parkett entkoppeln. Sie mindern den Trittschall und gleichen Bewegungen aus, das ist wichtig, denn Holz ist lebendig und arbeitet. Das Material nimmt auch Luftfeuchtigkeit auf, deshalb kommen alle Dielen, die verlegt werden, vor Arbeitsbeginn in den entsprechenden Raum. Sie brauchen mindestens 48 Stunden Zeit zum Akklimatisieren.
Bevor wir die erste Diele verlegen, besprechen wir Deine Wünsche und Vorstellungen. Soll zum Beispiel in allen Räumen dasselbe Parkett verlegt werden? Besteht zwischen den Räumen ein fließender Übergang? Wo befinden sich die Türen zu den Räumen? Üblicherweise verlegt ein Fachbetrieb das Parkett längs zum Lichteinfall, sprich zur größten Fensterfront. Trifft das Licht quer zum Parkettverlauf auf das Holz, wird der Kontrast zwischen der Dielenoberfläche und den Fugen zu stark. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Parkett zu verlegen. Vollholzparkett wird mit dem Untergrund verklebt. Fertigparkett kann auch schwimmend verlegt werden, ist also nicht fest mit dem Boden verbunden. Doch Parkett bedeutet immer Präzisionsarbeit. Jedes einzelne Holz wird angelegt, exakt ausgerichtet und mit Richtholz und Gummihammer festgeklopft. Oft haben die Dielen auf einer Seite eine längliche Vertiefung, die Nut, auf der anderen Seite eine Ausbuchtung, die Feder. So lassen sie sich millimetergenau zusammenfügen. Nur ein absolut fugenfreies Parkett ist stabil und entfaltet seine volle optische Wirkung. Als Fachbetrieb bieten wir Dir jede Art von Verlegetechnik. Das Würfelmuster beispielsweise ist ein Klassiker. Ein Würfel besteht aus sechs einzelnen Brettern, der nächste Würfel wird bündig im Neunzig-Grad-Winkel angelegt. Doch wir bieten auch Fischgrätendesign oder Stäbchenparkett, wilden oder regelmäßigen Fugenversatz. Je nach Verlegerichtung lassen die Dielen ein Zimmer größer oder kleiner wirken. Wir beraten Dich gerne fachkundig und umfassend zu jedem Design.
Durch Parkett entsteht ein einmaliges Raumgefühl, aber nur, wenn jedes Detail stimmt. Der Fugenversatz zwischen den Stößen sollte mindestens ein Drittel der Dielenlänge betragen. Die letzte Diele am Schluss einer Reihe muss mindestens fünf Zentimetern breit sein, sonst wird das Parkett instabil. Wände sind nie vollkommen gerade, kleine Unebenheiten müssen sorgfältig beim Zuschnitt der letzten Diele übertragen werden. Zu jeder Wand gehört eine Dehnungsfuge, ein Abstand von ca. zehn Millimetern, damit sich das Holz später noch ausdehnen kann. Diese Lücke wird zum Schluss unsichtbar unter den Sockelleisten versteckt. Bei sehr großen Räumen, mehr als zehn Meter lang und acht Meter breit, benötigen wir zusätzliche Dehnungsfugen. Heizungsrohre, Treppenpfosten oder Türzargen stellen besondere Anforderungen an die Handwerkskunst. Das Parkett darf nicht unmittelbar an Metall, Holz oder Stein angrenzen, sonst bilden sich Schallbrücken. Sie übertragen die Trittgeräusche aus einem Zimmer in das ganze Haus. Gleichzeitig soll die Diele jedes Hindernis möglichst unsichtbar umschließen. Hier muss sehr sorgfältig gearbeitet, gesägt und geleimt werden. Auch bei kleinsten Holzstückchen spielt der Verlauf der Maserung eine Rolle. Die abschließenden Sockelleisten lassen sich unauffällig mit einem Gehrungsschnitt verbinden. Zum Schluss wird ein spezielles Pflegeöl auf das Holz aufgetragen, mit der Poliermaschine eingetrieben und zieht ein. Nach zwölf Stunden kannst Du den Raum mit dem prachtvollen neuen Boden betreten.
Ein gut gepflegtes Parkett aus Massivholz hält jahrzehntelang.
Sauge oder fege das Parkett regelmäßig und wische es nur nebelfeucht. Stark beanspruchte Bereiche kannst Du ein- bis zweimal im Jahr mit einem passenden Öl behandeln.
Parkett eignet sich für Wohn-, Schlaf- und Esszimmer, aber auch für Kinderzimmer, Flure und Büroräume. In Bad und Küche ist Parkett wegen der hohen Feuchtigkeit unüblich.